Vorwort zu der heilpädagogischen
Förderung :
Die
heilpädagogische Förderung
erfolgt immer "ganzheitlich" und
am Bedarf des Kindes orientiert.
Sie geschieht nie "defizitorieniert" !
Bestandteile der heilpädagogischen Diagnose sind der anamnestische Elternfragebogen, die ärztliche Bescheinigung (von Kinderpsychiatrie, Sozial- oder Neuropädiatrie
etc.) eingeholte Berichte des Bezugsumfeldes (Kindergarten, Schule etc.) und die hier unter Punkt Diagnostik aufgeführte Testverfahren durch die heilpädagogische Praxis U. Weller. Dies sind
z.B.
Lese- und Rechtschreibtest (zur Feststellung von Legasthenie), Rechentest (zur Feststellung von Dyskalkulie), Entwicklungstest (um den jeweiligen Entwicklungsstand
des Kindes zu erfahren und um Defizite gezielt fördern zu können), Fragebogen zum Hyperkinetischen Syndrom (Feststellung von AD(H)S) .
Das Schreiben - sowohl die graphomotorisch, leserliche Verschriftlichung von Buchstaben und Wörtern, als auch die in der deutschen Grammatik korrekte Rechtschreibweise (Groß- und Kleinschreibung, korrekte Schreibweise von gleichklingenden Vokalen, Konsonanten und Phonogrammen, richtiger Satzaufbau und Zeichensetzung mittels Übersetzung von Sprechworten (Diktat) bis hin zum Aufbau von frei formulierten Aufsätzen und Beschreibungen mittels gedanklichen Reproduktionen) und das Lesen - synthetisches und analytisches Lesen/ Buchstaben-Lautübersetzung (Assoziation von optischer zur akustischen Gestalt) und automatische Worterkennung (Gedächtniseintrag) stehen im direkten Zusammenhang.
Die mathematische Fähigkeit beinhaltet die Kenntnis und das Verständnis von Zahlen,Zahlenfolgen, Mengen, Grössen,
Struktur des Dezimalsystems, Transferleistungen (Assoziationen und Verknüpfungen), Beherrschung und Operationen innerhalb der Grundrechenarten, Geometriekenntnisse, Bruchrechnen usw.
Auffassungsvermögen, Konzentration und Merkfähigkeit zählen zu den wesentlichen Voraussetzungen der Rechenfähigkeit.
Sowohl das schreiben und lesen Lernen, als auch das rechnen Lernen werden in meiner heilpädagogischen Praxis durch besondere Materialien und Vorgehens-
weisen nach Maria Montes
sori spielerisch und praktisch erlernt. Die Materialien von Maria Montessori besitzen einen ästhetischen und hohen Aufforderungscharakter.
Nach Einführung in den
Gebrauch des Materials kann das Kind selbständig damit umgehen und mögliche Fehler selbst erkennen und korrigieren (eine eigene Fehlerkontrolle und Isolierung der Schwierigkeit sind im Material
enthalten).
Die Materialien sind so konzipiert und strukturiert, dass sie in Schwierigkeitsstufen aufeinander auf-bauen. Zum Beispiel muß das Kind erst einmal das Bild und den Namen der Ziffer oder des
Buchstaben kennen, bevor es damit Rechen operationen ausführt
(z.B. Additionen) oder erste
Wörter zusammensetzt.
und erliest.